MEIN FRANKENLAND

 Die Erschaffung der Franken

In sechs Dooch voll Müh‘ und Bloch‘, mussd Godd der Herr die Weld erschaff‘.

Und aus an ald ‘n dumma Aff‘, had er die Mensch ‘n a müß mach‘.

Danach war er richdich ferdich und mussd sich erschd Mol auf sei Kaudsch lech.

Dord had er erschd Mol seelich gschlofn, der Mensch is drundn rumgeloffn.

Der Deufl hat die Fra verführd, die Öpfl do sen ned verkehrd.

 Auf a Mol gibd’s a mordsdrum Gschrei, der Herr wachd auf sochd: „Heieiei!

 Wer schreid denn blos do undn rum, ward na, wenn ich nunder kumm!“

 Voller Wud had er sei Schlabbn gsuchd und sich auf den Wech gemachd.

 Er siehd die Zwa genussvoll kaua, jedz wird der Herr erschd richdich sauer.

 „Ihr dürfd doch ned die Öpfl essn, ich hab‘s euch gsochd!‘s des vergess‘n?

Ich joch euch aus ‘n Baradies. Do kummd er nimmer nei, des sölld er wiss‘.

 Und dud er euch dann a nuch zankn, erschaff ich mir die Oberfrangn.

A ganz nedd’s Völgla werd des sei, geh ‘n Sundich brav in' Kirchn nei.

Und wenn sa do nur mich a’bed’n, wer ich sa vor der Sindflud redden!“

Do hat Godd die Frangn g’machd, in an Dooch und aner Nachd.

Drum preised fleisich seinen Namen, seid immer brav und redlich, Amen! 

 

 Frankenland mein Kleinod Du

 Frankenland mein Kleinod Du, an Dich denk ich immerzu.

Wenn ich mal auf Reisen bin, zieht’s mich wieder zu Dir hin.

Dort wo ich geboren bin, wunderbar die Auen grün.

Flüsse, Täler und auch Seen, die sind einfach wunderschön

 

Frankenland mein Kleinod Du, an Dich denk ich immerzu.

Wenn ich mal auf Reisen bin, zieht’s mich wieder zu Dir hin.

 

An den Hängen wächst der Wein und im Tale fließt der Main.

Die Kultur im Frankenland ist bei vielen Leut‘ bekannt.

 

Frankenland mein Kleinod Du, an Dich denk ich immerzu.

Wenn ich mal auf Reisen bin, zieht’s mich wieder zu Dir hin.

 

Vom Fichtel See zum Staffelberg, vom Steigerwald zur Rhön,

Burg und Schloss steh’n auf dem Berg, mein Frankenland bist schön.

 

Frankenland mein Kleinod Du, an Dich denk ich immerzu.

Sließ‘ ich einst die Augen zu, bettet hier ihr mich zur Ruh!

 

  1. Grüß Gott aus Seßlach

 Hört mir zu, ihr lieben Leut‘, berichten möcht‘ ich Allen heut‘,

 von einem trauten Städtlein klein. Mein‘ Heimat soll’s für immer sein.

Schon damals in der Zeit der Jugend, lernt‘ in der Schule ich hier manche Tugend.

 Auch später zog’s mich manches Mal, nach Seßlach hier ins Rodachtal,

 wo ich einst die Erfüllung fand, in unserm schönen Frankenland.

„Grüß Gott“, so wird man hier begrüßt. Mit Speis‘ und Trank gar reich versüßt,

des Fremden Aufenthalte hier, mit guten hausgebrautem Bier.

Und Feste gibt es hier zu Hauf‘, wo Musikanten spielen auf.

Zu seh’n gibt’s auch recht mannigfaltig, manch‘ Fachwerkhaus, klein und gewaltig.

Die Mauer ist der Altstadt Rahmen, weshalb schon viele Fremde kamen,

um zu seh’n drei Tore auch und so manchen alten Brauch.

Altstadt,- Kirchweih,- Gänsplatz-Feste pflegt man hier noch stets aufs Beste.

Grüß Gott aus Seßlach sag ich heut‘ und lad‘ Euch ein ihr lieben Leut! 

 

Das hohe Haus

In Seßlach steht ein hohes Haus, da schaut die Wirtsfrau Geli raus.

 Da kehr‘ ich ein, Tag ein, Tag aus, in diesem schönen hohen Haus.

 Gar manches Bier, das goß ich auch, in meinen feisten Dichterbauch.

 Am Abend kommen Leut‘, gar viel, gefrönet wird dem Kartenspiel.

 Im Tore hört man schon Gebabbel, vom Fußballspiel und solch Gebrabbel,

 von Wirtschaft und auch Politik. Mir scheint das ist ihr höchstes Glück.

 Und aus dem Zapfhahn flosset schier, schon mancher Liter „Hausbrau-Bier“.

 Doch auch der Speisen gibt es reichlich, von Hand gemacht, so ist’s gebräuchlich.

Man hält’s recht oft und lange aus, in Seßelach, im hohen Haus.